Trommel - Reparatur - Restauration - Fellwechsel 
 
Die Djembe´

(Siehe Bild rechts von der Mitte) Der individuelle Klang einer Djembe´wird vorrangig durch die Erfahrung und dem Geschick des Trommelbauers bei der Herstellung festgelegt : 1. Die Bauform (das Größen-Verhältnis von Kelch zu Fuß) 2. Die Qualität und die Auswahl der Holzsorte. 3. Die Höhe der Trommel. 4. Die Größe des Felldurchmessers. 
5. Die Auswahl der Fellstärke ( dünn,mittel, dick, sehr dick ) ist massgeblich für die Klangentwicklung verantwortlich. Zu dünne Felle klingen tendenziell blechern und metallisch, haben aber einen dominanten und voluminösen Bassklang. Sehr dicke Felle haben tendenziell weniger Bassanteil, dafür einen sehr warmen und trockenen Ton.
Ich empfehle eher dicke bis sehr dicke Ziegenfelle für Djembe´s mit einem Korpusdurchmesser von über 34 cm - 38 cm. Djembe´s mit einem Felldurchmesser von ca. 32 cm. - 34 cm. klingen mit Ziegenfellen mittlerer Stärke am besten. Trommeln mit einem schmalen Felldurchmesser (28 cm - 30 cm) klingen mit dünnen Ziegenfellen am schönsten. 
Desweiteren verändert die Spannung des Felles den Klang der Djembe´. Wenn eine Djembe´nicht mehr gut klingt und durch Nachspannen kein besseres Ergebnis erzielt werden kann ist ein Auswechseln des Felles angeraten. Ich verarbeite am liebsten vorrasierte Ziegenfelle. 
 
Auf dem Djembe´-Markt gibt es die unterschiedlichsten Angebote : Billigimporte aus Indonesien und Djembe´s aus Ghana, die exotisch aussehen aber leider selten gut klingen. Aus dem Senegal 
gibt es viele Djembe´s aus Mangoholz (leider sehr schwer im Gewicht und oft nur für den Mainstreamverkauf in Europa hergestellt; einige Ausnahmen bestätigen die Regel). Aus Irokoholz hergestellte Djembe´s haben ein mittleres Gewicht und werden für den etwas anspruchsvolleren Europäer in Masse hergestellt.
Djembe´s aus Lenke - , Goni (Palisander) - , und Djala (Mahagoni) - Holz sind eher schwerer im Gewicht. Gut verarbeitete Trommeln aus diesen Hölzern erfüllen alle Ansprüche, die man an so ein Instrument stellt. 
                     

Die Bougarabou (Siehe Foto rechts aussen)

Geht man im Internet auf die Suche nach "Bougarabous", findet man auf "YouTube" wunderbare Musik-Videos von afrikanischen Trommlern aus dem Süden Senegals , sowohl von einigen talentierten Europäern. Der aufmerksame Beobachter erkennt rasch, dass diese Bougarabou´s wenig gemein haben mit den Bougarabous, die man im deutschen Handel erwerben kann.  

Bei der Neugestaltung meiner Bougarabou´s bestelle ich bei meinen favorisierten Musikalien-Händlern Rinderfelle in einer Stärke von 3,0 - 4,5 mm. Diese Felle sind bereits enthaart. Um langfristig eine optimale Spannung dieser dicken Felle zu gewährleisten, greife  ich auf  6 mm. starke Spannseile zurück. Bei der Auswahl der Trommelkörper entscheide ich mich gern für Mahagoni, Lenke oder Iroko - Holz.


Die Kora 

Die Kora (Siehe Foto unten links) ist eine 21 - Saitige Stegharfe, die in Westafrika beheimatet ist. Dieses Instrument habe ich erstmals 1991 in Guinea kennengelernt und staunend in Händen gehalten. 17 Jahre später habe ich mir dann eine Kora über das Internet, aus dem Senegal, schicken lassen. Die Qualität war leider sehr bescheiden, so dass ich mich nach ca. 6 Monaten gezwungen sah, mir eine eigene Kora zu bauen. Nach dem ersten geglückten Prototyp habe ich weitere 4 Kora´s gebaut. Für den Hals, den Steg, die Haltegriffe und den Stabilisierungsstab in der Mitte habe ich mich mittlerweile für Walnussholz entschieden. Bei der Auswahl der Saiten habe ich auf Monofile Angelschnüre von 1,6 mm. - 0,6 mm. Stärke zurückgegriffen. 

Nach vielfachem Experimentieren und ausprobieren von möglichen Stimmungen habe ich nun folgende Lösung für meine in Bb - Dur gestimmte Kora gefunden :

LINKS :       F /  A  / c / es / g / bb / d´ / f´ / a´ / c´´/ es´´ 11 Saiten

RECHTS :    G /Bb / d /  f  / a / c´ / es´ / g´/ bb´/ d´´/ f´´   11 Saiten 

Seit 2018 habe ich die traditionelle Saitenverteilung geändert und habe zusätzlich eine weitere Saite, also insgesamt 22 Saiten, gespannt.

In 2024 habe ich meine erste Bass-Kora gebaut. Die Donso-Ngoni (Jägerharfe) hat mich inspiriert den Versuch zu wagen. Der erste Prototyp hatte 12 Saiten und war zunächst aus Fichtenholz. Aus dieser Erfahrung habe ich dann letztlich wieder Walnussholz und diesmal 13 Saiten in diatonischer Bb-Dur Stimmung gewählt. Ein wunderbarer, sonorer Klang. 



            
                     

           


   

CD "Klanglandschaften in Lippe"  

Im Jahr 2012 habe ich diese ungewöhnliche CD eingespielt. Als Klangteppich benutzte ich Naturgeräusche von Bachläufen, Vogelgezwitscher u.ä.

die ich alle selber in einer 1 - jährigen Exkursion mit Tonaufnahmegerät eingefangen habe. Auf diesem Klangteppich  habe ich mit Kora, Hang und Santur Stücke gespielt, die der jeweiligen Naturstimmung den passenden musikalischen Ausdruck verleihen.


CD "Midsommar" (Siehe Foto links aussen)

Von Januar 2017 bis Mai 2018, also knapp 1,5 Jahre habe ich mir für dieses Projekt Zeit genommen. Von der Entwicklungsphase über die vielen Aufnahmetermine bis zur letztendlichen Abmischung bei Henning Strandt.  

Das Ergebnis sind 12 Kompositionen mit den Instrumenten : Hang, Kora, Kalimba u. Altsaxophon. Die Stimmungen dieser Stücke handeln von Sommer, Strand u. Meer; von Leidenschaft, Träumen und den einfachen Dingen, die das Leben kostbar machen. 

Für Interessierte : Midsommar - Klaus Latza       auf YouTube                    







             
(1995 - 2014) Meine aktive Zeit als Holzbildhauer. 

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